Offsetdruck

Der indirekte Flachdruck – OFFSETDRUCK

Der Franzose H. Voirin hat den Offsetdruck seit etwa 1875 beim Blechdruck benutzt. Harte Blechplatten lassen sich mit einer gleich harten Flachdruckform nicht bedrucken und so schaltete er einen gummituchbezogenen Zwischenzylinder ein.
Der Offsetdruck hat viele Vorteile und so verbreitete sich dieses Verfahren sehr rasch.

Offsetdruck bedeutet „Absetz-Druck“ und zwar deshalb, weil der Druck erst auf ein Gummituch und von dort auf das Papier abgesetzt wird. Das Verfahren wurde mit biegsamen, 0,1 bis 0,4 mm starken Metallplatten eingeführt. Diese werden um einen Zylinder gespannt. Die Zeichnung auf der Druckplatte ist seitenrichtig. Dank des Gummituchs ist auch ein Druck auf rauhen Papieroberflächen möglich.

Die Druckformherstellung besteht aus den Arbeitsgängen Montage und Kopie.
Die Montage ist das Aufkleben aller Filme. Von dieser Montage wird dann eine Druckplatte kopiert. Auf eine beschichtete, lichtempfindlich gemachte Druckplatte legt man die fertige Montage so auf, daß Filmschicht und lichtempfindliche Schicht der Platte in Kontakt sind.
Durch ein Vakuum wird ein inniger Kontakt erzeugt, der das Unterstrahlen von feinen Zeichnungsteilen vermeidet.
Als nächstes folgt der Belichtungsvorgang. Danach wird dann die belichtete Druckplatte entwickelt. Als Schutz gegen Oxid oder Fett werden die Platten mit Gummiarabikum geschützt.
Nun kann die Druckplatte um den Druckzylinder gespannt werden.